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Liebe Gäste der Regionalleitstelle Oderland. Wir haben hier eine spannende Arbeit, die aber gleichzeitig auch sehr komplex ist. Fast jedes Kind wünscht sich, irgendwann mal bei der Feuerwehr zu arbeiten und mit Blaulicht zu fahren.

Wer das gelernt hat und zusätzliches Wissen/Erfahrung im Rettungsdienst hat, kann sich später als Disponent:in bei uns bewerben.


Die Disponenten nehmen die Notrufe an und suchen die passenden Rettungsmittel aus. Deshalb funktioniert es, dass der Rettungsdienst zu medizinischen Notfällen und die Feuerwehr etwa zu Bränden fährt. Sie sorgen auch dafür, dass genügend Rettungskräfte anrücken. All diese Entscheidungen müssen die Disponenten treffen, ohne selbst am Notfallort zu sein. Dazu gehört viel Erfahrung und Fachwissen. 

Tatsächlich hat jeder Disponent eine medizinische und eine feuerwehrtechnische Grundausbildung. Das ist wichtig, um Notfälle korrekt einschätzen und beschicken zu können. Dazu kommt eine umfangreiche Dispositionsausbildung.

In jedem Dienst gibt es einen Schichtführer. Diese Person ist von der Abteilungsleitung mit besonderen Aufgaben vertraut. Sie muss den Überblick behalten, kontrollieren, ist Ansprechpartner für besonders komplexe Einsätze und koordiniert innerhalb der Teams. Um Schichtführer zu werden, braucht man neben viel Erfahrung und Fachkenntnisse auch Personalführungskompetenz.


  

Hier berichtet einer unserer Schichtführer von seiner Arbeit in der Regionalleitstelle Oderland und von seinem bisherigen beruflichen Werdegang:

Ich hatte schon immer eine große Faszination für die Rettungsdienst- und Feuerwehrarbeit. Deshalb bin ich schon während der Schulzeit der Freiwilligen Feuerwehr beigetreten und habe mich dort engagiert.

Nach der Schule habe ich zunächst einen handwerklichen Beruf erlernt und war bis 2006 in diesem tätig. Dann wurde es Zeit für eine Veränderung. Von 2006-2007 habe ich in der Bad Saarower Landesrettungsschule die Ausbildung zum Rettungsassistenten absolviert. Damals gab es die Ausbildung für den Notfallsanitäter noch nicht. Das dazugehörige Anerkennungsjahr habe ich in der Rettungswache Frankfurt (Oder) gemacht und hatte dadurch auch erste direkte Berührungspunkte mit der Leitstellenarbeit, da diese sich auf dem gleichen Gelände befindet. 

Zunächst habe ich nach der abgeschlossenen Ausbildung im Landkreis Oder-Spree gearbeitet und grundsätzlich hat mir das gut gefallen. Trotzdem bekam ich 2010 das Angebot, zurück nach Frankfurt zu kommen. Das war für mich persönlich auch viel dichter am Wohnort. Deshalb nahm ich die Stelle gern an. Für die Arbeit bei einer Berufsfeuerwehr  ist es wichtig, neben medizinischen Wissen auch sehr gute Feuerwehrkenntnisse zu haben. Deshalb absolvierte ich zügig hintereinander die Ausbildungen zum B1 (Ausbildung für den mittleren feuerwehrtechnischen Dienst) und den B3 (Gruppenführer im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst).

Obwohl ich noch nicht in der Leitstelle arbeitete, war ich in meiner Dienst- und Freizeit immer mal wieder da und half in Schichten aus. Dadurch konnte ich für mich feststellen, dass das mein zukünftiger Arbeitsplatz werden sollte. 2011 begann ich offiziell als Disponent in der integrierten Regionalleitstelle Oderland zu arbeiten. Im gleichen Jahr gab es auch eine Stellenausschreibung für die Position des Schichtführers. Meine Bewerbung war erfolgreich, so dass ich seitdem in dieser Position arbeite. 

Als Schichtführer muss ich den Überblick über die laufenden Einsätze, über die Tätigkeiten der Disponenten und über das Gesamtgeschehen haben. Viel Verantwortung, der ich mich aber immer gern gestellt habe.

2020 habe ich dann noch die Ausbildung zum gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst (B4) an der Landesfeuerwehrschule in Eisenhüttenstadt absolvieren können. 

Auch nach vielen Berufsjahren kann ich wirklich sagen, dass mir mein Beruf Freude macht. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen und Situationen mit sich, auf die ich mich in kürzester Zeit einstellen und klare Entscheidungen treffen muss. Das ist nicht immer leicht, und genau deshalb ist es wichtig, in guten und freundschaftlichen Teams zu arbeiten.